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Nächste Performance am 28. September 2024 im Kloster Bentlage | Rheine - Wir freuen uns drauf!

Biomorphic Orchestra

Ein Projekt von
Barbara Schmitz-Becker
Franzis Lating und Johannes Elia Nuß
the bottomline

Wie gern würde ich mal eine große installative  Ausstellung im Dunkeln öffnen- mit wechselnd beleuchteten Objekten und Projektionen – und dazu euren Sound live zu meinen Arbeiten …
one day!

Mit dieser Nachricht von Barbara Schmitz-Becker auf instagram an die Kölner Band the bottomline im Januar 2022 war die Idee einer Zusammenarbeit zwischen den dreien geboren. Im Sommer desselben Jahres lud sie Franzis Lating und Johannes Elias Nuß ein, während des Aufbaus ihrer Atelierausstellung zwischen den wachsenden Installationen zu musizieren, experimentieren und direkt auf die Arbeiten zu reagieren. Innerhalb weniger Tage entstanden Klangwelten zu zart schwebenden Körpern und kinetischen Drahtzeichnungen – das Biomorphic Orchestra. Zu vier Installationen komponierten the bottomline eigene Soundscapes. Das finale Stück Biomorphic Orchestra begleitet den Raum im langsam erhellenden Licht - um schließlich alle Schattenspiele und Objekte an Decke und Wänden gleichzeitig erstrahlen zu lassen. 

NEW: Booklet mit CD | Limitierte Edition

Die Kunsthistorikerin Sigrid Blomen-Radermacher beschreibt die Premiere so:

Kaum hat sich die Tür des Ateliers der Künstlerin Barbara Schmitz-Becker hinter dem Gast geschlossen, wird es poetisch, magisch, verzaubert. Draußen ist es dunkel, die Lichter in der etwa 300 Quadratmeter großen Ausstellungshalle sind gelöscht, nur ein Spotlight richtet sich auf die Arbeit Plexus. Begleitet von einer zarten Musik beginnen sich die Schatten von Plexus, einer beweglichen korallenartigen Installation, zu drehen und zu erheben, über die Wände zu tanzen, den Raum einzunehmen. Nicht sattsehen mag man sich an den feinen Veränderungen, die das Licht mit dem Objekt macht. Begleitet wird der visuelle Eindruck von Musik, die die Bewegungen der Schatten widerspiegelt. Franzis Lating und Johannes Elia Nuß haben diese und weitere Installationen von Barbara Schmitz-Becker mit Synthesizer, Klavier, Stimme und Drumsequenzer  in Klänge übersetzt.

Eine sich sanft bewegende Installation mit dem Titel Moos hängt vor der weißen Wand. Die hellen hüpfenden Töne, die die Musiker zu der Installation gefunden haben, scheinen mal wie Wassertropfen zu platzen, mal über Allem zu schweben. Die gelben Kokons, die Einzeller, sie drehen sich sanft im Raum – das Licht geht durch sie hindurch und wirft einen grauen Schatten an die Wand. Realität und Schattenwelt werden durch die Töne verbunden. Die zahlreichen kleinen Strukturen der Gebilde scheinen sich im Schatten zu vervielfachen, fordern den Blick des Betrachtenden heraus. Begleitet von einer sphärisch anmutenden Musik werden die Grenzen zwischen Licht- und Schattenwelt verwischt. Der Gast ist wie umhüllt von den Objekten und ihren Schatten und wird zu einem Teil der Installation. Die Gedanken beginnen zu fliegen: Was ist real? Was irreal? Wie kommt es, dass der Schatten klarer zu sein scheint als das Objekt? Wie kommt es, dass der flächige Schatten räumlich wird? Der Schatten ist eine eigene Welt, eine verborgene, surreale.

Ein faszinierendes Projekt!

Die Ausstellung mit Lichtprojektionen

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