Gedankenraum und Forschungslabor

Seit vielen Jahren entwickelt Barbara Schmitz-Becker immer neue Werkgruppen deren Ursprung sich in Ihrer Naturforschung unter dem leitenden Titel Eden Zwo Labor.

Dieses 2012 gegründete Labor ist ein Gedankenraum und eine Forschungsstation, in der sie sich mit Phänomenen in der Natur beschäftigt und daraus schöpferische Impulse empfängt. Der Begriff „Eden“ spielt natürlich auf ursprünglichen Ort, unversehrte Natur im ökologischen Gleichgewicht  an. „Eden Zwo“ verdeutlicht die Gefahr des Verlustes, die Dringlichkeit des Handelns und signalisiert auch die Suche nach Lösung und Erhaltung.
Ursprünglicher Auslöser für das „Eden Zwo Labor“ ist das „Svalbard Global Seed Vault“  auf Spitzbergen in Norwegen. Dort lagert seit 2008 der Welttreuhandfonds für Kulturpflanzenvielfalt   inzwischen mehr als 1 Millionen Samenproben für Kulturpflanzen aus der ganzen Welt. 4,5 Millionen sollen es werden- vorwiegend Nutzpflanzen und deren Sortenvielfalt. Diese sollen im Fall einer vernichtenden Katastrophe für einen Wiederaufbau genutzt werden.  Das Samenlager im Eis ist eines von weltweit 1400 Aufbewahrungsan-lagen für Saatgut; aber das einzige Projekt ohne Forschungsauftrag. Den übernahm Barbara Schmitz-Becker mit dem Eden Zwo Labor. Es untersucht z.B. die lebenden Ökosysteme im Boden, chemische Prozesse von Pilzen und Bakterien, Kleinstlebewesen, Insekten und vieles mehr.  Diese stehen seither im Zentrum Barbara Schmitz-Beckers künstlerischer  Naturforschung; stark inspiriert durch aktuelle Forschungen aus Biotechnologie, Molekular- und Mikrobiologie.
Schon immer der Natur zugewandt, erhöht diese Recherche die Konzentration auf wissenschaftliche Details und Prozesse in der Natur, die dann in ihren Arbeiten eine ganz neue Darstellung und Sicht finden.